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Weder auf diesem Berg... / Ni en este monte,...

 

 

017 - 1583

 

Ni en este monte, este aire, ni este río
corre fiera, vuela ave, pece nada,
de quien con atención no sea escuchada
la triste voz del triste llanto mío;

y aunque en la fuerza sea del estío
al viento mi querella encomendada,
cuando a cada cual de ellos más le agrada
fresca cueva, árbol verde, arroyo frío,

a compasión movidos de mi llanto,
dejan la sombra, el ramo y la hondura,
cual ya por escuchar el dulce canto

de aquél que, de Strimón en la espesura,
los suspendía cien mil veces. ¡Tanto
puede mi mal y pudo su dulzura!

017 - 1583

 

Weder auf diesem Berg, in der Luft, noch im Fluß
fliegt ein Vogel, ein Raubtier läuft und ein Fisch schwimmt,
welches ergriffen lauschend nicht vernimmt
meine Trauer im traurigen Tränenerguß;

und sei die Klage, die ich zum Wind sprach,
des Sommers Stärke auch anheimgestellt,
wenn einem jeden am besten gefällt
grüner Baum, kühle Höhle, kalter Bach,

nur weil sie meine Tränen bemitleiden,
verlassen sie die Schatten, Tiefe und Gezweige,
als möchten sie dem süβen Gesang lauschen,

desjenigen, dem, in des Strymon Dichte (1)
es gelang, tausendmal sie zu berauschen:
so viel kann mein Leid, konnte seine Süβe!

(1) Anspielung auf Orpheus.

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