Die schwarzen Reiher flogen über grüngoldnes
Birkengerinnsel:
Pfeilvögel, Speervögel mit starren Schnäbeln und Stelzen,
An einen rosa Himmel getuscht von chinesischem Pinsel
Unter Gewölkburgen, die in rauchblauen Ost sich wälzen.
Der Vögel verwunderte Augen spiegeln gewichtlose Erze,
Abends Geglüh. Sie zielen in reglose Ferne mit Hälsen.
Fort, fort über Hutweidenpappel, einsam auflodernde Kerze,
Fort, über Wildsuhle fort, umbäumt von finsteren Elsen.
Sie kennen nicht Fall aus der Höhe, nicht Beutelockung, Ermatten.
Ihre Gefährten schlürften aus Teich, dem bauchigen Kruge,
Duckten sich dann ins Wipfelnest: Wärme und Schatten;
Ihnen sickern Gestirne milchig
und kalt aus dem Fluge.
Warf eine starke Hand sie auf schwebende Reise,
Um von Nachtwelt mit ewigen Flügeln den Lichtstaub zu wischen
Oder am Ausgang des Alls doch nur bekömmliche Speise,
Sättigungslust aus trübem Tümpel zu fischen ?
Die Reiher flogen … Kleiner als eine Motte,
Nur scharf und dunkel der erste, den Spähblick einfangen konnte;
Der zwölfte schien heller und größer. Ein Letzter der Flotte
War dunstig grau und bedeckte die Horizonte.